Just one

Ein Spiel, welches ich liebe und wohl in zu meinen Top 10 Spielen gehört. Ich möchte mich hier mit einem Verriss des Spieles durch den ChatGPT auseinandersetzen und argumentieren, weshalb es eben doch eines der grossartigsten Spiele ist. Erst aber die Eckdaten:

Just One

Verlag: Repos Production

Autoren: Ludovic Roudy und Bruno Sautter

Spielerzahl 2-7 mit dem Basis Spiel gemäss Hersteller - funktioniert bis ca. 12 Spieler immer noch gut
Alter gemäss Verlag 8+ halte ich für realistisch
Dauer 20 Minuten gemäss Packung - Kann weniger aber auch viel mehr sein, da sich Runde an Runde hängt


Chat GPT (der Verriss)

"Just One" ist ein Spiel, das auf den ersten Blick vielversprechend erscheint, jedoch bei genauerer Betrachtung ernüchternd ist. Entwickelt von Ludovic Roudy und Bruno Sautter, wurde "Just One" mit dem Spiel des Jahres 2019 ausgezeichnet und erweckt damit den Eindruck eines innovativen und unterhaltsamen Spiels. Doch trotz dieser Auszeichnung und des Lobes vieler Spieler bleibt "Just One" weit hinter den Erwartungen zurück und enttäuscht auf mehreren Ebenen.
 
Der Kernmechanismus von "Just One" ist simpel: Die Spieler arbeiten zusammen, um ein geheimes Wort zu erraten, indem sie sich gegenseitig Hinweise geben. Klingt interessant, oder? Leider ist die Ausführung dieses Konzepts alles andere als fesselnd. Die Hinweise, die die Spieler geben können, sind äußerst begrenzt und oft oberflächlich. Sie beschränken sich auf einzelne Wörter, die das geheime Wort beschreiben sollen, was die kreative Entfaltung und die strategische Tiefe des Spiels erheblich einschränkt. Anstatt tiefgründige und vielschichtige Hinweise zu geben, müssen die Spieler sich mit simplen Begriffen begnügen, die oft wenig hilfreich sind und das Spiel schnell monoton machen.
 
Ein weiteres Problem von "Just One" ist die begrenzte Interaktion zwischen den Spielern. Während des Spiels geben die Spieler abwechselnd Hinweise, aber es gibt wenig Raum für Diskussionen oder gemeinsame Strategieentwicklung. Dies führt dazu, dass sich das Spiel oft wie eine Serie von isolierten Aktionen anfühlt, anstatt wie ein gemeinschaftliches Erlebnis, bei dem die Spieler zusammenarbeiten, um ein Ziel zu erreichen. Die begrenzte Interaktion trägt dazu bei, dass das Spiel an Tiefe und Dynamik verliert und schnell monoton wird.
 
Des Weiteren leidet "Just One" unter einem Mangel an Wiederspielbarkeit. Nach einigen Runden werden die Wörter wiederholt, was die Spannung und den Reiz des Spiels mindert. Da die Spieler bereits wissen, welche Wörter im Spiel enthalten sind, geht ein Großteil der Überraschung und des Entdeckungsreizes verloren. Dies führt dazu, dass das Spiel schnell vorhersehbar wird und seinen Reiz verliert.
 
Ein weiteres Ärgernis von "Just One" sind die unvermeidlichen Momente der Frustration, die das Spielerlebnis trüben. Da die Spieler keine Kontrolle darüber haben, welche Hinweise sie erhalten, kommt es oft vor, dass Hinweise gegeben werden, die wenig hilfreich oder sogar irreführend sind. Dies führt zu Momenten der Verärgerung und Enttäuschung, die das Spielerlebnis beeinträchtigen und den Spaß mindern.
 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Just One" trotz seiner vielversprechenden Prämisse und seiner Auszeichnungen als Spiel des Jahres 2019 ein enttäuschendes Spielerlebnis bietet. Die begrenzten Hinweise, die begrenzte Interaktion zwischen den Spielern, die mangelnde Wiederspielbarkeit und die frustrierenden Momente der Verwirrung tragen dazu bei, dass das Spiel hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt und seinen Reiz schnell verliert. Trotz seines Erfolgs und seiner Popularität bleibt "Just One" ein Spiel, das besser vermieden werden sollte, wenn man nach einem unterhaltsamen und anspruchsvollen Spielerlebnis sucht.

Ernst (Die Liebeserklärung)

"Just one" ist das Spiel zum einstieg für einen Spieleabend. Verdienterweise hat es die Auszeichnung Spiel des Jahres 2019 erhalten und wurde auch als Partyspiel des Jahres beim Dice Tower gewählt. Selbst bei der Abstimmung zum Deutschen Spielepreis ist es auf den 9. Platz gekommen obwohl die Abstimmenden meist im Expertenspiele mit hohem strategischen Anteil schätzen.

Mit wenigen Sätzen läst sich "Just one" erklären. Spätestens nach einer Proberunde von 3 Minuten ist jeder im Spiel angekommen und weiss worum es geht. Dies funktioniert so gut, dass beim Spielen am Kaffeetisch auch Menschen einsteigen, welche eigentlich nur Kaffee trinken und plaudern wollten. Nach der dritten Runde sind meistens auch alle Klatschbasen zu Mitspielenden geworden. Die Emotionen beim Aufdecken der Begriffe und der Suche nach Dopplungen und die gute Stimmung wenn ein Begriff mit nur noch zwei verbleibenden Wörtern noch gefunden wurde, fordert zum mitspielen auf und reist auch hartgesottene Nichtspieler mit. Fehlende strategische Tiefe? Dieses Spiel lebt nicht von der Strategie und diese wird auch nicht vermisst. Aber kreativ ist dieses Spiel sehr wohl. Die Hinweise müssen zum Zielwort führen und dabei muss man schon mal um die Ecke denken. Zu weit abschweifen macht aber auch keinen Sinn, da der Tipp sonst nicht mehr hilfreich ist.


Fehlende Interaktion? Weiter von der Wahrheit kann man wohl nicht sein. Gemeinsam fiebert man bei jedem Begriff ob er erraten werden kann. Man sucht sich einen passendes Wort um sich danach darüber zu wundern, dass auch jemand anderes auf die selbe absurde Idee gekommen ist und somit der Tipp wegfällt. Man leidet zusammen und feiert gemeinsam die Erfolge. 

Dank der vielen Begriffe wurden bei uns, trotz vieler Partien, nie ein Wort sofort wiedererkannt. Die Erweiterung macht es ausserdem möglich, noch neue Karten dazu zu kaufen. Wenn auch dies nicht reichen sollte, könnte man auch noch Wörter über Apps beziehen. So gibt es die App Zufallswort. Damit lassen sich schnell neue Worte zum Spielen kreieren. Wir mussten bei diesem Spiel jedoch noch nie zu dieser Lösung greifen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Just one ein absolutes Highlight in meiner Spielesammlung ist. Ich möchte es nicht missen. Nur wenige Spiele konnten eine so breite Gruppe an Personen ansprechen. Gelegenheitsspieler, Familien, Menschen die Spielen eigentlich nicht mögen aber auch Vielspieler sind begeistert von dem Spiel. Wie es ein Freund, Beat, kürzlich sagte: 


Mit "Just one" kriege ich jeden zum Spielen. Eigentlich sollte man es immer in seiner Hosentasche dabeihaben können. 


Besser kann ich es nicht umschreiben. Ich freue mich auf jeden Fall noch auf viele weitere Partien "Just one" und werde auch nicht müde es zu empfehlen. Den was nach dem Spielen bleibt, sind die Emotionen. Das gemeinsame Lachen, verzweifeln und feiern von Erfolgen. So hat sich das Spiel mit vielen Mitspielenden schon oft in mein Gedächtnis gebrannt. Danke dafür  Ludovic Roudy und Bruno Sautter.