Direkt zum Fazit Verlag: Schmidt Spiele Autor: Brent Beck Spielerzahl 2 Alter gemäss Verlag 8+ halte ich für realistisch Dauer 30 Minuten Skull King das Würfelspiel Direkt zum Fazit Verlag: Schmidt Spiele Autor: Manfred Reindl Spielerzahl: 3 - 6 Alter gemäss Verlag 8+ halte ich für realistisch Dauer 30 Minuten Direkt zu den Regeln Thema Aus der Spielanleitung: Von wegen Seeschlachten mit Kanonendonner und Enterhaken! In Wirklichkeit war alles viel harmloser! Ehrwürdige Piraten trugen ihre Schlachten lieber in schäbigen Tavernen am Spieltisch mit Karten aus. Wer seinen Kontrahenten nicht nur die meisten Stiche abluchsen kann, sondern diese auch am genauesten vorhersagt, geht dabei erfolgreich aus dem Wettstreit hervor. Natürlich ist dies nur im Spiel so. Wie war es denn wirklich? Wer waren die Piraten? Warum fuhren diese zur See? Nur kurz möchte ich auf das spannende Thema eingehen (ein kurzer geschichtlicher Exkurs): Piraten gab es in Europa ab dem 8. Jahrhundert. Damals waren es die Wikinger, welche plündernd Nordeuropa unsicher machten. Die Piraten, welche wir aus den Filmen und Erzählungen kennen, und um welche es im Spiel geht, kamen erst viel später zum Zug. Nämlich ab dem 16. Jahrhundert machten die Freibeuter ihre ersten Kaperfahrten. Diese wurden von Ländern oder Adligen finanziert, um Gegner wirtschaftlich zu schwächen. In Kriegen wurden sie gezielt eingesetzt. Um einen Kaperbrief zu erhalten, mussten diese Piraten 10 – 20% der Beute bei Ihren Auftraggebern abtreten. Wenn jedoch kein Krieg herrschte, gab es keine Kaperbriefe und die Freibeuter wurden zu Piraten. So wurden Schiffe unabhängig ihrer Herkunft überfallen. Wer wurde zum Piraten? In Kriegszeiten bildeten die seefahrenden Nationen viele Seeleute aus. Die Schlachten hatten einen grossen Bedarf an Personal. Nach den Kriegen konnte die Flotte aber nur noch für einen Bruchteil der Bemannung aufkommen. Die Arbeitsbedingungen waren ausserdem sehr hart, die Bezahlung schlecht, und eine langfristige Zukunftsperspektive gab es kaum. Ein Teil der Besatzungen kam jeweils bei den Händlern unter. Dort waren die Arbeitsbedingungen noch schlechter. Die Händler konnten auf ihren Schiffen das Personal fast nach Belieben züchtigen. Dabei kamen Riemen und Ketten durchaus zum Einsatz. Untaugliches Personal konnte einfach am nächsten Hafen ersetzt werden. Für die Betroffenen blieb nichts ausser ein Leben mit Schmerzen in Armut. An Land wollte man die Seefahrer lieber nicht beschäftigen. Genossen sie doch meist einen sehr schlechten Ruf. Es blieb noch die Möglichkeit, auf einem Schiff als Pirat mitzufahren. Tatsächlich eine verständliche Wahl. Entgegen der landläufigen Meinung waren Piraten kein ungebildeter, bösartiger Haufen plündernder Barbaren, sondern gut ausgebildete Seefahrer. Oft wurden die Regeln auf dem Schiff zusammen ausgearbeitet. Auf die Einhaltung wurde gemeinsam gepocht. Bestrafungen waren auch hart, aber diese wurden fair verhandelt. Es war zu dieser Zeit eine der wenigen Lebensformen, welche einer Demokratie nahe kamen. Darin lag der Erfolg! Bei Konfrontationen waren die Piraten motiviert, da es um ihre Gemeinschaft ging und nicht um einen gewinnsüchtigen Händler. Tatsächlich wechselte oft, auch ohne Druck der Piraten, ein grosser Teil der Besatzung der Händler die Seite. Und die Beute? Für die Beute war meist ein fester Verteilschlüssel festgelegt. Ausserdem wurden in den Schlachten verletzte Piraten entschädigt. Diese Regelungen unterschieden sich aber von Schiff zu Schiff. Wichtig war, dass die Bemannung untereinander friedlich gesinnt blieb und so die stärkste Waffe erhalten blieb: der Teamgeist. Ganz anders im Spiel. Spielregeln Skull King ist ein Stichspiel. Egal ob ihr das Karten- oder Würfelspiel nutzt. In jeder Runde werden neue Würfel gezogen, beziehungsweise Karten verteilt. In der ersten Runde spielt man mit einem Würfel / einer Karte, in der zweiten Runde mit zwei Würfeln / Karten usw..
Die Würfel liegen hinter einem Sichtschirm, so dass niemand sieht, welche Würfel im Spiel sind.
Aufgrund der erhaltenen Würfel / Karten schätzt man ein, wie viele Stiche man in einer Runde machen wird. Wenn man sich entschieden hat, hält man eine Faust in die Tischmitte. Sobald alle ihre Fäuste in die Tischmitte halten, folgt der gemeinsame Spruch Yo-Ho-Ho! Auf das letzte Ho streckt man dabei so viele Finger in die Höhe, wie man Stiche machen will. Sind es mehr als fünf, ruft man zusätzlich die Zahl der Stiche. Dabei darf man selbstverständlich sehr bedrohlich klingen oder sabbern, wenn man es danach selbst aufwischt. Zu beachten ist ausserdem, dass die Stichansage nicht mit der Hackenhand gemacht werden kann.
Nun beginnt das Stechen nach folgenden Regeln.